Gestern Donnerstag begann der Match pünktlich um halb acht Uhr an drei Brettern. Die Top Shots von Wollishofen liessen sich je ungefähr eine Viertelstunde Zeit, bis sie gemächlich das Lokal betraten und ohne Eile erst mal die Figuren ordneten. Sie hatten gefühlt erst wenige Züge gemacht, als Roberts Gegner schon die Hand reichte. Wir führten also 1:0 und hatten einen sehr schönen Zeitvorteil an den vorderen Brettern.
Nach diesem guten Beginn begann der Match jedoch langsam aber sicher zu drehen. Am Ende resultierte eine klare 2:4-Niederlage. Trotzdem dürfen wir uns nichts vorwerfen lassen, denn wir konnten nicht in der gewohnt starken Besetzung antreten. Am einzigen ausgeglichenen Brett holten wir einen Sieg, an den vier deutlich schwächer besetzten immerhin zwei Remis, und am ersten Brett hatte Matthias mit über 300 Minus-Elo erwartungsgemäss nichts zu bestellen.
ZMM 1. Runde | ||||||||
A: Wollishofen 3 – SG Winterthur | ML: Patrik Zoller | |||||||
Matthias Gerber | 1682 | S | 0 | – | Peter Pfiffner | 2026 | W | 1 |
Christian Bachmann | 1682 | W | 0.5 | – | Stefan Tappe | 1795 | S | 0.5 |
Patrik Zoller | 1675 | S | 0.5 | – | Carlos Agocha | 1798 | W | 0.5 |
Paul Lincke | 1463 | W | 0 | – | Carlos Gutierrez | 1593 | S | 1 |
Robert Schreiber | 1626 | S | 1 | – | Elias Welti | 1614 | W | 0 |
Ruth Huber | 1475 | W | 0 | – | Christian Meier | 1592 | S | 1 |
Total | 1601 | 2 | 1736 |
4 |
Nach dem Sieg von Robert musste Ruth leider eine Niederlage hinnehmen. Ihr Gegner spielt zwar selten, jedoch sehr solide und wartete geduldig auf seine Chance, die er dann souverän nutzte. Christian hatte Vorteil im Zentrum, wählte dann von zwei Alternativen die schlechtere und musste schliesslich im Turmendspiel mit einem ungesunden Mehrbauern in Zugwiederholung einwilligen. Matthias verlor auf Zeit, nachdem sein Gegner eine Turminvasion auf der siebten Reihe lanciert hatte und undeckbar Matt drohte. Auch Paul verlor nach wechselhaftem Verlauf schliesslich seine Partie. Am Schluss wehrte sich unser Kapitän Patrik in einem Endspiel mit Minusbauer und nur noch zwei Minuten auf der Uhr geschickt, indem er das Spiel kompliziert hielt, was seinen Gegner auf der Suche nach dem finalen Schlag ins Grübeln brachte. Eine Lösung fand er nicht, weshalb er Remis anbot.
Fazit: Zu Hause in starker Besetzung wäre dieser Gegner zu schlagen gewesen. Auswärts haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten gespielt und halt verloren. So ist Schach.