Saisonbericht des Präsidenten
In der NLA zeigte die erste Mannschaft eine starke Saison in einer Liga, die so stark besetzt war wie noch nie. Vor der zentralen Schlussrunde war zwar der Ligaerhalt noch nicht definitiv gesichert. Wir profitierten aber dank der guten Resultate im Saisonverlauf von einer guten Ausgangslage, die wir in den letzten beiden Wettkämpfen noch zu einem Sprung auf den 5. Schlussrang ausnützen konnten. Mit 10 Mannschaftspunkten hatten wir am Schluss gleich viele auf dem Konto wie die SG Zürich und Vorjahressieger Réti, den wir in der Tabelle sogar noch um einen halben Buchholzpunkt hinter uns lassen konnten. Der Rückstand auf den dritten Platz und damit das Podest betrug nur einen Mannschaftspunkt. In Erinnerung bleibt auch unser historischer Sieg in der direkten Begegnung gegen die SG Zürich. Das letzte Mal war uns ein Sieg gegen Zürich in der Meistersaison im Jahre 1981 gelungen. Für die nächste Saison müssen wir auf die Dienste von Fabiano Caruana verzichten, der in der Zwischenzeit in die absolute Weltspitze vorgestossen ist und sich entsprechend auf die Teilnahme an Topturnieren konzentrieren will. Die zweite Mannschaft holte in der NLB das Maximum heraus. Mit 12 Punkten klassierte sie sich auf dem 2. Schlussrang. Auf den ersten Platz kam das souveräne Bodan, das auf 17 Punkte kam und dabei nur einen einzigen Mannschaftspunkt abgab. Ein spezieller Dank geht an dieser Stelle an Walter Hollenstein, den langjährigen Mannschaftsleiter der zweiten Mannschaft, der auf Ende Saison zurückgetreten ist. An seiner Stelle wird im nächsten Jahr Stefan Zollinger die zweite Mannschaft leiten.
Auch in den anderen Ligen gelang es uns, alle unsere Ziele zu erreichen, wenn auch zum Teil in extremis. So hatte unsere vierte Mannschaft in der 2. Liga eine völlig verkorkste Saison. Sie kämpfte unglücklich und konnte das Spielglück bis am Ende der Saison nicht auf ihre Seite zwingen. Der Abstieg, den wir unbedingt vermeiden wollten, war die Folge. Auf der anderen Seite schaffte es die siebte Mannschaft von Martin Forster zunächst mal in ein Entscheidungsspiel um die Qualifikation für das Aufstiegsspiel 3./2. Liga. Trotz grosser personeller Schwierigkeiten wegen einer Terminkollision mit der Schachwoche konnte das Entscheidungsspiel gewonnen werden. Im Aufstiegsspiel reichte es dann aber nicht. Mit einem 3:3-Unentschieden unterlag unser Team schliesslich nach Brettpunkten. Als wir uns schon fast mit dem Verlust unserer Mannschaft in der 2. Liga abgefunden hatten, kam die völlig überraschende und glückhafte Nachricht vom grünen Tisch: Weil sich zwei Mannschaften zurückgezogen hatten, rutschte unsere Mannschaft als einer der besten Verlierer der Aufstiegsspiele doch noch in die 2. Liga nach. Damit war unsere Präsenz in der 2. Liga in extremis doch noch gerettet worden. Die fünfte Mannschaft von Pascal Spalinger stieg nach einer Saison in der 3. Liga nicht ganz überraschend wieder in die 4. Liga ab, wurde aber in der 3. Liga sozusagen durch die neunte Mannschaft von Rolf Bosshard ersetzt, die souverän in die 3. Liga aufstieg. Damit konnten wir insgesamt in jeder Liga die Anzahl Mannschaften halten, was ein sehr gutes Resultat ist. Wir bleiben weiterhin als einziger Klub in allen Ligen vertreten und stellen von allen Vereinen die grösste Anzahl Mannschaften in der SMM. Ich möchte allen Mannschaften zu ihren Leistungen gratulieren und den Mannschaftsleitern für ihren Einsatz herzlich danken.
SMM-Statistik
In der Saison 2012 holten unsere SMM-Mannschaften in 67 Wettkämpfen 77 Punkte (bei 31 Siegen, 15 Unentschieden und 21 Niederlagen). In Einzelpunkten lautet die Bilanz 239½:209½. Die hohe Anzahl an Unentschieden zeigt, dass viele Wettkämpfe sehr umstritten waren. Leider hat die SG Winterthur in der vergangenen Saison acht Partien forfait verloren. Auf der anderen Seite haben Spieler unserer Mannschaften insgesamt sechs Partien forfait gewonnen. Dies ist in etwa vergleichbar mit dem Vorjahr.
Einzelleistungen
In der Saison 2012 haben auffällig viele Winterthurer SMM-Spieler ausgezeichnete persönliche Resultate erzielt, so dass die Konkurrenz um den Gewinn des Mr. SMM-Titels selten so gross war. Durchgesetzt hat sich schliesslich Dennis Kaczmarczyk mit sieben Punkten aus acht Partien bei sechs Einsätzen in der 1. Liga und zwei Einsätzen in der NLA. Ebenfalls starke Resultate erzielten Stefan Zollinger mit 6/7 und Claudio Gloor mit 5/6 (beide in der 1. Liga), Damian Karrer mit 4½/5 in der NLB und Fernando Allidi mit 7/9 in der 3. Liga.
Roman Freuler