Saisonbericht des Präsidenten
In der NLA konnte unsere erste Mannschaft nicht ganz an die hervorragende Saison aus dem Vorjahr anknüpfen. Die Ausgangslage war allerdings auch ungleich schwieriger, da die Liga wesentlich stärker besetzt war. In der ersten Saisonhälfte präsentierte sich die Mannschaft in guter Form und musste auswärts gegen Genf nur eine einzige Niederlage hinnehmen. Mit Joueur Lausanne besiegten wir im Hinblick auf die hinteren Tabellenränge die „richtige“ Mannschaft und konnten uns von den Abstiegsplätzen etwas absetzen. Das Highlight war das 4:4-Unentschieden gegen den nachmaligen Schweizer Meister Réti, das stärkste Team der Liga, das wir eigentlich sogar hätten besiegen können. Nach der Sommerpause war dann die Luft etwas draussen, zudem hatten wir die eine oder andere personelle Absenz zu verkraften, so dass nur noch ein Mannschaftserfolg gegen den punktelosen Absteiger Echallens resultierte, der als Arbeitssieg zu werten war. Mit dem 7. Platz erreichte die Mannschaft denjenigen Rang, der nach menschlichem Ermessen möglich war. Vier Punkte Rückstand auf das in der Rangliste vor Winterthur liegende Reichenstein zeigen die deutliche Zäsur. Auf die neue Saison hin wird eine starke Leistung nötig sein, da die Liga mit dem Aufstieg von Mendrisio noch einmal deutlich stärker werden wird. Dabei werden wir auf die selben Spieler wie im vergangenen Jahr zählen können.
Die zweite Mannschaft musste in der NLB mit einer etwas überraschenden Niederlage in Baden ihren in den letzten Jahren fast schon üblichen Fehlstart hinnehmen. Genauso üblich war aber jeweils, dass sie sich davon gut erholte und jeweils bis zum Ende der Saison noch ein Spitzenresultat erzielte. Und tatsächlich war es auch dieses Mal wieder so. Gegen den völlig ungefährdeten und gutes NLA-Niveau aufweisenden nachmaligen Aufsteiger Mendrisio gab es nur noch eine weitere Saisonniederlage. Alle anderen sieben Wettkämpfe konnten gewonnen werden. Damit klassierte sich die zweite Mannschaft am Ende der Saison mit drei Mannschaftspunkten Vorsprung auf das nur zu gut in Erinnerung gebliebene Baden komfortabel auf dem zweiten Schlussrang.
Erwartungsgemäss hatten die SMM-Mannschaften insgesamt einen eher schweren Stand, da noch nie so viele Winterthurer Teams in für ihre Verhältnisse so hohen Ligen spielten. So konnten die sechste Mannschaft von Christian Bachmann und die achte Mannschaft von Rolf Bosshard den direkten Wiederabstieg in die 4. Liga nicht vermeiden. Erstaunlicherweise gelang aber der neunten Mannschaft von Pascal Spalinger der Sprung von der 4. Liga in die 3. Liga. Sehr wichtig für den Verein war, dass die vierte Mannschaft von Heinrich Scherrer in der 2. Liga und die fünfte Mannschaft von Kaiwan Nuri in der 3. Liga den Ligaerhalt schafften. Damit konnten über alle Mannschaften gesehen die Saisonziele erreicht werden. Allen Mannschaften sei zu ihren Erfolgen oder mindestens den gesammelten Erfahrungen herzlich gratuliert!
SMM-Statistik
Für einmal ist die SMM-Statistik über alle Mannschaften gesehen leicht negativ, was aber aufgrund der Ausgangslage nicht überrascht. Einige Mannschaften spielten zum ersten Mal in einer höheren Liga, wo sie zuerst einmal darum kämpfen mussten, sich zu bewähren. In der Saison 2011 holten die neun Mannschaften der SG Winterthur in 64 Wettkämpfen 62 Punkte (bei 28 Siegen, 6 Unentschieden und 30 Niederlagen). In Einzelpunkten lautete die Bilanz 208:225. Leider hat die SG Winterthur über die ganze Saison gesehen sieben Partien forfait verloren. Dies hatte verschiedene Gründe, jedoch ist nicht zu übersehen, dass die personelle Breite vor allem in den höheren Ligen nicht mehr so gross ist wie auch schon, was eindrücklich beweist, dass der Entscheid aus dem Vorjahr, für die Saison 2011 nur noch neun Mannschaften anzumelden, richtig war. Der Vorstand hat in Zusammenarbeit mit den Manschaftsleitern versucht, die personellen Probleme auf die neue Saison hin weiter zu entschärfen, auch wenn wir wieder mit neun Mannschaften in die neue Saison gehen werden. Auf der anderen Seite profitierten wir von nicht weniger als 16 Forfaitsiegen (darunter einem Mannschaftsforfait). Es scheint ein Trend der gegenwärtigen Zeit zu sein, dass die Forfaits generell zunehmen, was nicht erfreulich ist. Mit Martin Forster und Safet Susnjevic hatten wir wiederum zwei Spieler in unseren Reihen, die gerade zwei Partien forfait gewannen. Ich möchte an dieser Stelle allen Mannschaftsleitern für die nicht immer einfache Arbeit und ihren Einsatz herzlich danken!
Einzelleistungen
Der Titel des Mr. SMM geht in der Saison 2011 an Claudio Gloor. Er erzielte bei sieben Einsätzen in der 1. Liga und einem Einsatz in der NLB hervorragende 6 Punkte aus 8 Partien. Ebenfalls hervorragende Resultate erzielten Fabiano Caruana in der NLA und Pablo Osuna in der 4. Liga mit je 4/5 und Meinrad Schauwecker in der NLB mit 5½/8. Eine makellose 100%-Bilanz schaffte bei allerdings nur drei Einsätzen Dennis Kaczmarczyk (zwei Einsätze in der 1. Liga und ein Einsatz in der NLB).
Roman Freuler