Saisonbericht des Präsidenten
An der SMM 2006 nahmen wiederum zehn Mannschaften teil, was sich bewährt hat, auch wenn die Anzahl der zur Verfügung stehenden Spieler in der einen oder anderen Runde etwas knapp war. Auf der anderen Seite werden die Spielgelegenheiten in der SMM von den aktiven Mitgliedern sehr geschätzt. An einem vollen SMM-Wochenende stehen nicht weniger als 66 Spieler für die SG Winterthur im Einsatz. Kein anderer Verein in der Schweiz kommt auch nur annähernd auf eine ähnliche Anzahl aktiver Mannschafts-Spieler. Neben der sportlichen Seite der Mannschaftswettkämpfe und dem Streben nach Erfolg kam auch die Freude am Schachspiel und das Gesellschaftliche nicht zu kurz. So hat sich in vielen Mannschaften eine mannschaftliche Geschlossenheit gebildet, die gerade auch für den sportlichen Erfolg sehr wichtig ist. Leider ist es uns in diesem Jahr nicht gelungen, in jeder Liga eine Mannschaft zu halten. Beim Abstieg der vierten Mannschaft in die 3. Liga war allerdings auch etwas Pech dabei.
Obere Ligen
Die 1. Mannschaft (Mannschaftsleiter Roman Freuler) erreichte nach einer soliden Saison mit dem 6. Rang einen Mittelfeldplatz. Die Saison wurde etwas durch den Spielplan erschwert, der uns die schwierigen Gegner eher am Anfang der Saison brachte, so dass der Ligaerhalt trotz des guten Schlussergebnisses erst dank zwei Erfolgen in der zentralen Schlussrunde sichergestellt wurde. Gegen die stärkeren Gegner war die Mannschaft nicht vom Spielglück begünstigt, weshalb leider meistens nicht mehr als knappe Niederlagen resultierten. Diese Wettkämpfe und insbesondere auch der Erfolg gegen den zu diesem Zeitpunkt verlustpunktlosen Leader Luzern haben aber gezeigt, dass auch gegen stärkere Gegner durchaus etwas drinliegt und die Differenz nicht sehr gross ist.
Die 2. Mannschaft (Mannschaftsleiter Walter Hollenstein) versuchte, nahtlos an den letztjährigen Erfolg des Meistertitels in der NLB-Ostgruppe anzuknüpfen. Nach einer souveränen Saison wurde der erste Platz allerdings mit zwei Niederlagen in den letzten beiden Runden noch knapp verspielt. Gesamthaft betrachtet ist aber auch der zweite Schlussrang als Erfolg zu werten. Die Mannschaft ist zu einer festen Grösse in der NLB-Ostgruppe geworden, mit welcher zu rechnen ist.
Untere Ligen
Die 3. Mannschaft (Mannschaftsleiter Roman Freuler) qualifizierte sich zum fünften Mal in Serie (!) für die Aufstiegsspiele in die NLB. Nach einer Niederlage in der Startrunde reihte die Mannschaft einen Sieg an den anderen und erreichte mit 12 Punkten noch den Gruppensieg. Das Aufstiegsspiel gegen Tribschen ging dann allerdings knapp und relativ unglücklich verloren. Wenn nur ein Teil der vielversprechenden Stellungen verwertet worden wären, hätte es zum Sieg reichen müssen. Die Niederlage ist aber natürlich keine Tragödie, da der Aufstieg in die NLB nie im Vordergrund stand.
Die 4. Mannschaft (Mannschaftsleiter Peter Karrer) tat sich in einer ausgeglichenen und deshalb gefährlichen Gruppe schwer, sich frühzeitig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. So kam es, dass in der letzten Runde noch immer alles passieren konnte, wobei schliesslich für die SG Winterthur alles schief ging. Die Mannschaft unterlag in ihrem schwächsten Wettkampf der Saison gegen das schon als Absteiger feststehende Schaffhausen und erhielt auch von anderen Mannschaften keine Schützenhilfe, so dass in der verflixten zweiten Saison in der 2. Liga der Abstieg nicht zu vermeiden war. Die Mannschaft wird in der neuen Saison den sofortigen Wiederaufstieg ins Auge fassen.
In der 3. Liga mussten wir zum ersten Mal seit längerer Zeit nicht um den Ligaerhalt bangen. Die 5. Mannschaft (Mannschaftsleiter Martin Forster) erreichte mit 9 Punkten den dritten Schlussrang mit nur gerade einem einzigen Punkt Rückstand auf den zweiten Platz, der die Qualifikation für das Aufstiegsspiel bedeutet hätte. Ebenfalls auf den (geteilten) 3. Schlussrang mit 7 Punkten kam die 6. Mannschaft (Mannschaftsleiter René Stebler). Ihr gelang es schon früh in der Saison die Punkte zum Ligaerhalt zu holen, so dass sie bald befreit aufspielen konnte. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze betrug schliesslich drei Mannschaftspunkte. Immerhin war diese Mannschaft eine Saison zuvor noch unglücklich abgestiegen (und konnte damals die Liga nur dank des gleichzeitigen Aufstieges einer anderen Mannschaft erhalten).
In der 4. Liga wuchs die 8. Mannschaft (Mannschaftsleiter Werner Bachmann) wie schon in der Saison zuvor über sich hinaus und qualifizierte sich trotz zwei Niederlagen in den ersten beiden Wettkämpfen der Saison (!) noch als Gruppensieger für das Aufstiegsspiel in die 3. Liga. Im Gegensatz zum Vorjahr blieb ihr das Spielglück im Aufstiegsspiel aber verwehrt und es resultierte eine knappe Niederlage. Auch die anderen Mannschaften in der 4. Liga schlugen sich achtbar. So verpasste die 9. Mannschaft (Mannschaftsleiter Rolf Bosshard) das Aufstiegsspiel nur um einen einzigen Mannschaftspunkt. Sie klassierte sich schliesslich mit 7 Punkten im 4. Schlussrang. Der 10. Mannschaft (Mannschaftsleiter Roman Freuler), die ausschliesslich aus Schülern zusammengesetzt ist, fehlten zwei Mannschaftspunkte zur Qualifikation für das Aufstiegsspiel. In einer sehr starken 4. Liga Gruppe gelang ihr die eine oder andere grosse Überraschung. Die 7. Mannschaft (Mannschaftsleiter Pascal Spalinger) schliesslich klassierte sich mit 4 Punkten im Mittelfeld ihrer Gruppe.
Gesamtbilanz
In der Gesamtbilanz der SMM 2006 holten die zehn Mannschaften der SG Winterthur in total 72 Wettkämpfen (inklusive Aufstiegsspiele) 77 Punkte (bei 36 Siegen, 5 Unentschieden und 31 Niederlagen). Dies entspricht bei einem Wettkampf weniger 3 Mannschaftspunkten weniger als im Vorjahr. In Brettpunkten lautet die Bilanz 252:231. Leider verloren wir 4 Partien forfait und profitierten von 8 Forfaitsiegen.
Einzelleistungen
Wiederum erreichten einige Einzelspieler sehr gute persönliche Resultate. Der Titel des Mr. SMM geht in diesem Jahr an Stefan Zollinger (1. Liga plus ein Einsatz in der NLB) mit 6 Punkten aus 7 Partien. Bester Spieler in der NLA war Martin Ballmann mit 5.5/9. In der NLB erreichte Kambez Nuri mit 6.5/9 das beste Einzelresultat.
Roman Freuler