Kapitale SMM-Runde mit wechselhaftem Erfolg

Die sechste Runde der SMM hielt für die SG Winterthur einige kapitale Wettkämpfe bereit, die wir mit durchzogenem Erfolg bewältigen konnten. Die 3.5:4.5-Niederlage unserer vierten Mannschaft in Chur (Mannschaftsleiter: Robin Hirzel) bedeutet leider eine Runde vor Schluss den definitiven Abstieg in die 3. Liga. Vorwerfen kann sich unser Team aber nichts. Obwohl es auf einen ausserordentlich stark besetzten Gegner mit einem nominellen Vorteil von über 200 ELO-Punkten im Durchschnitt traf, konnte unsere Mannschaft den Wettkampf offen gestalten und hatte sogar Möglichkeiten, ihn auf unsere Seite zu zwingen. Leider gelang das am Ende knapp nicht und man stand etwas unverdient mit leeren Händen da.

In der 3. Liga musste unsere fünfte Mannschaft (Mannschaftsleiter: Meinrad Kessler) bei einem 3:3-Heimunentschieden gegen Toggenburg zwar zum ersten Mal in dieser Saison überhaupt Mannschaftspunkte abgeben. Allerdings qualifizierte sie sich mit dem Punktgewinn vorzeitig definitiv für das Aufstiegsspiel in die 2. Liga. Dieses gilt es jetzt gut vorzubereiten, könnten wir mit einem Aufstieg unserer fünften Mannschaft doch den Abstieg unserer vierten Mannschaft auffangen!

Weniger Erfolg war unserer sechsten Mannschaft (Mannschaftsleiter: Matthias Gerber) ebenfalls in der 3. Liga beschieden. Sie unterlag St. Gallen 4 in einem kapitalen Wettkampf gegen den Abstieg knapp mit 2.5:3.5. Auch in diesem Fall kann sich unser Team nichts vorwerfen. Das klare Tabellenschlusslicht St. Gallen 4 trat in völlig anderer und viel stärkerer Besetzung an als bisher in der Saison, so dass unser Gegner einen ELO-Vorteil von über 100 ELO im Durchschnitt auf die Waage brachte. Auch in diesem Wettkampf wuchsen wir lange über uns hinaus und konnten Paroli bieten, bis dann schlussendlich halt doch ganz knapp nichts Zählbares übrig blieb. Auch wenn die verbleibenden Chancen auf den Ligaerhalt nach dieser Niederlage wohl nur noch theoretischer Natur sind, werden wir in der letzten Runde alles dafür tun, diese doch noch wahrzunehmen!

Auch im Bereiche der 3./4.-Liga gibt es neben der negativen eine positive Nachricht: Unsere siebte Mannschaft (Mannschaftsleiter: Christian Bachmann) deklassierte in ihrem sechsten und letzten Saisonwettkampf (doppelrundige Vierergruppe) den direkten Konkurrenten Oberglatt 3 mit 3.5:0.5 und schaffte damit im letzten Moment doch noch den direkten Aufstieg in die 3. Liga! Herzliche Gratulation an Christian und sein Team!

Auch für unsere NLA-Mannschaft (Mannschaftsleiter: Roman Freuler) standen in der ersten Doppelrunde der Saison zwei wichtige Wettkämpfe auf dem Programm. Gegen Genf und Schwarz-Weiss Bern ging es eierseits darum, definitiv den Ligaerhalt zu sichern, andrerseits eine Antwort auf die Frage zu finden, wie weit es allenfalls noch nach vorne gehen könnte. Ein bisschen symptomatisch für die ganze SMM-Runde zog unsere erste Mannschaft am Samstag in Genf einen schlechten Tag ein, zeigte sich dann aber am Sonntag in Bern wie verwandelt. Trotz eines kleinen nominelle Vorteils und viel Zuversicht blieb unser NLA-Team in Genf nämlich chancenlos und unterlag bei nur einer gewonnen Partie mit 3:5. Umgekehrt liessen wir unserem klar schwächeren Gegner am Sonntag, Schwarz-Weiss Bern, nicht den Hauch einer Chance und gewannen eher noch zu tief mit 6:2. Spieler des Wochenendes war Sebastian Gattenlöhner, der beide Partien gewinnen konnte. Zu konstatieren bleibt, dass mit diesen Resultaten der Ligaerhalt und ein Mittelfeldplatz definitiv gesichert ist, umgekehrt wird es aufgrund des Schlussprogrammes schwierig werden, noch ins vordere Mittelfeld vorzustossen.

Unsere zweite Mannschaft (Mannschaftsleiter: Reto Zaugg) hatte in der NLB im bisherigen Saisonverlauf schon 8 Punkte geholt und konnte in Zürich gegen Nimzowitsch befreit aufspielen. Gegen einen starken Gegner mit einem nominellen Vorteil von ziemlich genau 100 ELO-Punkten im Durchschnitt konnte sie aber die erste Saisonniederlage nicht vermeiden und unterlag schliesslich mit 3:5.

Unsere dritte Mannschaft (Mannschaftsleiter: Roman Freuler) kam in der 1. Liga gegen das abstiegsgefährdete Engadin zu einem 4:4 Unentschieden. Auch Engadin war ein weiterer unserer Gegner, der im Verhältnis zu den bisherigen Wettkämpfen in der Saison in sehr starker Besetzung antrat und deshalb sogar leichte nominelle Vorteile auf seiner Seite hatte. Alles in allem ging das Mannschaftsunentschieden am Ende aber in Ordnung. Damit hat sich die dritte Mannschaft auch mathematisch vorzeitig den Ligaerhalt gesichert, auch wenn dies eher einer Vollzugsmeldung gleichkommt, da die Abstiegsgefahr schon vor dem Wettkampf nicht wirklich realistisch war.

Unsere achte Mannschaft (Mannschaftsleiter: Michael Mégroz) unterlag schliesslich Réti 7 etwas unglücklich mit 1:3, womit sie eine Chance verpasste, sich vor der letzten Runde eine gute Ausgangslage auf einen allfälligen Aufstieg zu verschaffen. Ein solcher ist mit einem Sieg in der letzten Runde immer noch im Bereiche des Möglichen, allerdings sind jetzt mehrere Mannschaften ins Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz involviert.

Die Gesamtbilanz des sechsten SMM-Wochenendes ist leider deutlich negativ. Zwei Mannschaftserfolgen und zwei Unentschieden stehen fünf Niederlagen gegenüber. Nach Einzelpunkten war es fast ausgeglichen, sind diese bei 28.5:29.5 doch nur einen Punkt negativ.

Die Einzelresultate finden sich wie immer hier: