Schwierige vierte SMM-Runde mit NLB-Sieg als Highlight

Nach den ausgezeichneten Resultaten in der dritten Runde der SMM wurden unsere Mannschaften in der vierten Runde zumeist wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Highlight war der Sieg unserer zweiten Mannschaft (Mannschaftsleiter: Reto Zaugg) in der NLB beim Tabellenführer Glarus. Trotz einem nominellen Elo-Nachteil von ca. 70 Elo-Punkten im Durchschnitt besiegte die Mannschaft Glarus dank Vollerfolgen unserer jungen Spieler Benjamin Kienböck, Johannes Rappazzo und Cédric Hirzel und dem Teamsenior Nedeljko Kelecevic und einem Remis von Jonas Menzi knapp mit 4.5:3.5. Nach dem enttäuschenden Unentschieden in der letzten Runde gegen Uzwil, das aber auch unter äusserst unglücklichen Umständen zu Stande kam, ist dieser Erfolg ein Highlight, das dem Team bereits die Saison-Mannschaftspunkte fünf und sechs einbrachte.

Auf einer regelrechten Erfolgswelle reitet unsere fünfte Mannschaft in der 3. Liga (Mannschaftsleiter: Meinrad Kessler), die im dritten Wettkampf bei St. Gallen 3 mit einem 4:2 bereits zum dritten Mannschaftssieg kam, und in der Tabelle nur noch hinter Bodan 3 liegt, das aber einen Wettkampf mehr ausgetragen hat. Bei zwei Siegen und vier Remis blieb sie in diesem Wettkampf gegen einen nominell schwächeren Gegner ohne Niederlage.

Ebenfalls gut läuft es unserer achten Mannschaft (Mannschaftsleiter: Michael Mégroz) in der 4. Liga, die gegen die dritte Mannschaft des SK Markus Regez mit 3:1 gewann und ihre Tabellenführung noch etwas ausbauen konnte, auch wenn der erste Verfolger Wollishofen 6 noch einen Wettkampf weniger ausgetragen hat. Auch dieses Team kann sich in der Rangliste definitiv nach vorne orientieren und möglicherweise um den Aufstieg mitspielen.

Alle anderen Mannschaften konnten leider nicht reüssieren. Unsere erste Mannschaft (Mannschaftsleiter: Roman Freuler) unterlag in der NLA in einem nominell ausgeglichenen Wettkampf Wollishofen gerade mit 2.5:5.5. Obwohl wir nach zwei Niederlagen mit zwei Punkten im Rückstand lagen, schien ein Punktgewinn oder sogar ein knapper Sieg lange Zeit noch im Bereiche des Möglichen, ehe dann in der sechsten Spielstunde unser guten Stellungen gegen uns kippten, so dass es am Schluss beim einzigen Einzelsieg von Igor Schlegel blieb. Mit drei Mannschaftspunkten nach vier Runden braucht unser NLA-Team definitiv weitere Punkte.

In der dritten (Mannschaftsleiter: Roman Freuler/1. Liga), vierten (Mannschaftsleiter: Robin Hirzel/2. Liga) und sechsten Mannschaft (Mannschaftsleiter: Matthias Gerber/3. Liga) kämpften wir mit Besetzungsproblemen, wobei ein Spieler auch noch kurzfristig krank ausfiel. So muesste das Team SGW3 auswärts gegen Réti 2 zu sechst antreten und unterlag schliesslich knapp mit 3.5:4.5. Trotz der denkbar schlechten Ausgangslage hätte unsere Mannschaft den Wettkampf aber eigentlich gewinnen müssen, standen doch am Ende zwei zusätzliche Niederlagen zu Buche, die niemals Niederlagen hätten sein dürfen. Es war ein Wettkampf zum Vergessen, nachdem die Aufholjagd lange Zeit sehr vielversprechend aussah.

In der 2. Liga unterlag unsere vierte Mannschaft in einem kapitalen Wettkampf in Gonzen mit 2.5:3.5. Sie konnte zwar vollzählig antreten, musste aber aufgrund von Absenzen von mehreren Stammspielern zwei Ersatzspieler einsetzen. Trotzdem rechnete sie sich Chancen auf Punkte aus, die dann aber im Wettkampf durch Niederlagen an allen vorderen drei Brettern zu nichte gemacht wurden. Durch die Niederlage rutschte unser viertes Team ans Tabellenende und ist in den nächsten Wettkämpfen dringend auf Punkte angewiesen.

In der 3. Liga konnte unsere sechste Mannschaft (Mannschaftsleiter: Matthias Gerber) am Auswärtsspiel in Buchs ebenfalls nicht in personeller Vollbesetzung antreten und musste zwei Bretter forfait geben. Entsprechend gab es eine klare 0.5:5.5-Niederlage, auch wenn Buchs alles andere als in Bestbesetzung antreten konnte.

Im zweiten Wettkampf in der 4. Liga kam es zu einem Kuriosum: Weil das Spiellokal der Chessflyers unerwarteterweise belegt war, sah es einen Moment nach einem Forfaitsieg für uns aus. Die Teams einigten sich dann aber darauf, den Wettkampf in einer etwas ruhigen Ecke der Gartenbeiz unter freiem Himmel auszutragen. Die frische Luft bekam dem Heimteam, mindestens was die Leistung auf dem Schachbrett betraf, leider besser, unterlag unsere achte Mannschaft der dritten Mannschaft der Chessflyers doch mit 1:3. In der letzten Runde hatte unser Team denselben Gegner noch mit 3:1 bezwingen können. Da es sich um eine Vierergruppe handelt, spielen alle Teams zweimal gegeneinander.

So ist die Gesamtbilanz der vierten Runde mit drei Mannschaftssiegen und fünf Mannschaftsniederlagen leider negativ. Nach Brettpunkten lautet sie 21.5:28.5, wobei unsere Teams insgesamt leider vier Bretter forfait verloren. Hoffen wir mal, dass sich das Auf und Ab fortsetzt. Das würde nämlich bedeuten, dass die nächste Runde für uns wieder sehr erfolgreich würde!