In der zentralen Schlussrunde der NLA kam es unsere erste Mannschaft (Mannschaftsleiter: Roman Freuler) mit den beiden stärksten Teams der Liga zu tun, nämlich mit der SG Zürich und Riehen. Während wir unsere Wettkämpfe gegen Zürich in den letzten beiden Jahren chancenlos verloren hatten, konnten wir Riehen in den letzten beiden Saison zweimal besiegen, was aber in beiden Fällen einer grossen Überraschung gleichkam. Auf alle Fälle standen uns zwei schwierige Wettkämpfe bevor.
Im Samstagswettkampf gegen Zürich zeigten wir eine starke Leistung und konnten den allzu oft übermächtigen Nachbarn trotz leichter nomineller Nachteile mit 4.5:3.5 besiegen. Matchwinner waren Benedict Hasenohr mit einem Sieg über GM Lothar Vogt und der 17-jährige Benjamin Kienböck bei seinem ersten NLA-Einsatz mit einem Sieg über den deutlich stärker klassierten IM Daniel Fischer. Es war ein bemerkenswerter Erfolg, der nur dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu Stande kommen konnte, und gleichzeitig den Sonntagsgegner Riehen bereits vorzeitig zum Schweizer Meister kürte.
Natürlich hatten wir gehofft, dass die Riehener ihren allerersten Titel am Samstagabend gross feiern und intensiv begiessen würden, so dass sie dann im Wettkampf gegen uns nicht mehr so ganz bei der Sache wären. Diese Hoffnung war aber vergebens. Ganz im Gegenteil spielten die Riehener im Sonntagswettkampf sehr konzentriert und wie, wenn es für sie noch um alles ginge. So setzte sich die drückende nominelle Überlegenheit durch und resultierte in einer hohen Winterthurer 1.5:6.5-Niederlage, die vielleicht etwas zu hoch ausfiel. Chancen auf ein zählbares Resultat hatten wir aber nicht wirklich. Dennis Kaczmarczyk, Julian Schärer und Benjamin Kienböck waren diejenigen Winterthurer Spieler, die ihren Riehener Gegnern standhalten konnten.
In der Tabelle beschliesst unsere erste Mannschaft die NLA-Saison mit einem Punkt weniger als im Vorjahr wiederum auf dem guten vierten Platz. Dies trotz einer veritablen Schwächephase in den Runden 3-5, in welcher wir unter anderem gegen die beiden nachmaligen Absteiger Trubschachen und Nyon nur gerade einen Punkt holten! Umgekehrt holten wir gegen Zürich und Genf, die beide die Saison vor uns beendeten, nicht weniger als drei Punkte, und besiegten auch das unmittelbar hinter uns klassierte Luzern. Gegen den Meister Riehen, der alle Wettkämpfe gewinnen konnte, war aber kein Kraut gewachsen.
SMM 2023 8./9 Runde 14./15. Okt. 2023 (NLA) | ||||||||
Nationalliga A | ||||||||
A: SG Winterthur I – SG Zürich I | Roman Freuler | 10 Punkte | ||||||
IM Dennis Kaczmarczyk | 2462 | S | 0.5 | – | GM Yannick Pelletier | 2485 | W | 0.5 |
GM Nico Georgiadis | 2589 | W | 0 | – | GM Christian Bauer | 2612 | S | 1 |
FM Benedict Hasenohr | 2322 | S | 1 | – | GM Lothar Vogt | 2402 | W | 0 |
FM Julian Schärer | 2296 | W | 0.5 | – | IM Anthony Petkidis | 2419 | S | 0.5 |
IM Martin Ballmann | 2345 | S | 0.5 | – | FM Jörg Grünenwald | 2332 | W | 0.5 |
Benjamin Kienböck | 2118 | W | 1 | – | IM Daniel Fischer | 2309 | S | 0 |
FM Igor Schlegel | 2288 | S | 0.5 | – | FM Norbert Friedrich | 2227 | W | 0.5 |
WIM Lena Georgescu | 2298 | W | 0.5 | – | Pawel Silberring | 2209 | S | 0.5 |
Total | 2340 | 4.5 | 2374 | 3.5 | ||||
Nationalliga A | ||||||||
H: SG Winterthur I – Riehen I | Roman Freuler | 10 Punkte | ||||||
GM Nico Georgiadis | 2589 | W | 0 | – | GM Markus Ragger | 2663 | S | 1 |
IM Dennis Kaczmarczyk | 2462 | S | 0.5 | – | IM Nicolas Brunner | 2470 | W | 0.5 |
FM Benedict Hasenohr | 2322 | W | 0 | – | GM Adrien Demuth | 2550 | S | 1 |
WIM Lena Georgescu | 2298 | S | 0 | – | IM Ioannis Georgiadis | 2502 | W | 1 |
FM Igor Schlegel | 2288 | W | 0 | – | Gregor Haag | 2362 | S | 1 |
IM Martin Ballmann | 2345 | S | 0 | – | IM Dennis Breder | 2466 | W | 1 |
FM Julian Schärer | 2296 | W | 0.5 | – | GM Olivier Renet | 2466 | S | 0.5 |
Benjamin Kienböck | 2118 | S | 0.5 | – | Matthias Rüfenacht | 2278 | W | 0.5 |
Total | 2340 | 1.5 | 2470 | 6.5 |